Zur Entspannung: Ein Fun-Racer
Eine zeitlang hat Plus bei >5 Spielen im Monat auch immer mal wieder meine Festplatte mit Rennsimulationen vollgemüllt. Auf der Suche nach Schätzen (und der Erfordernis einer Entspannung nach meiner ebigen VR-Erfahrung) bin ich wahllos auf Blaze Rush von Targem Games gestoßen. Das Spiel ist zwar schon älter, die Russen haben es jetzt aber für die Switch neu rausgebracht.
Das Spiel hat auch eine Story, die vernachlässige ich aber mal. Zur Auswahl haben wir eine Reihe Fahrzeuge mit unterschiedlichen Fahrern. Abhängig vom Event und der Strecke sollte man entscheiden, ob man einen bulligen, schweren Panzer wählt oder schnelle Flitzer oder auch fliegende Gleiter wie in WipeOut bevorzugt.
Neben einigen Trainingsleveln, in denen man den Umgang mit neuen Waffen und Fertigkeiten lernt, und ein paar Zeitrennen gibt es drei Spielmodi:
- Im „normalen“ Rennen müssen wir nach drei Runden aufs Podest kommen. Zusatzsterne gibt es manchnal, für z.B. mindestens 10.000 Punkte.
- Im King of the Hill muss man möglichst viele Führungssekunden sammeln.
- Im Überlebensrennen sammelt man Punkte durch Abschüsse der Gegner und muss möglichst lange überleben, bis die Walze kommt. Dieser Modus dauert relativ lange, da das Rennen neu startet, wenn nur noch einer übrig ist. Bis ein Fahrer die Endpunktzahl erreicht hat.
Schon im Fun-Racer-Klassiker Mario Kart haben wir gelernt, dass lustige Waffen, um andere zu ärgern und Boost/Nitro völlig ausreichen, um alleine oder im Multiplayer viel Spaß zu haben. Auch Blaze Rush hat Waffen wie ein MG, Sägeblätter, ferngelenkte Raketen und verlangsamenden Slime zu bieten. Auch gibt es verschiedene Booster und alles wird recht farbenfroh auf den Bildschirm gezaubert. Manchmal kann dies unübersichtlich werden, das eigene Fahrzeug kann man dann nicht mehr so gut erkennen.
Grafik-technisch sitzen wir nicht im Auto oder haben nicht wie bei Mario Kart den Blickwinkel von oben, hinter dem Auto. Auch gibt es nicht die Top-Down-Sicht von oben wie in Micro Machines oder dem Klassiker Rally Speedway (C64, 1983). Die gewählte Sichtperspektive von der Seite ist aber auch ganz nett. Leider haben die Programmierer uns nicht in die Bildmitte gesetzt, sondern wollten alle Fahrzeuge zeitgleich darstellen. Dies führt dazu, dass wir in Führung liegend anhand der Map die nächste Kurve „sehen müssen“. Sind wir zu langsam, werden wir um ein paar Meter nach vorne gebeamt. Gefällt mir nicht, ist aber für den Multiplayer ohne Splitscreen so gewollt.
Fazit:
Für eine Stunde ganz nett, doch dann geht mir die Sichtperspektive auf den Keks.
Stubenscore: 6 / 10
BLAZE RUSH
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Auf Rally Speedway hätte ich Bock!