Ommmmm
Was für ein simples und trotzdem erstaunliches Kartenspiel. Vielleicht ist die angedeutete Verschmelzung von Geist und Materie etwas hochgegriffen, aber es ist schon eine Team-Erfahrung. Und so läuft das Spiel: Das Kartendeck besteht aus 100 Karten mit aufsteigenden Nummern. Anfangs erhalten alle Spieler verdeckt eine Karte und – ohne miteinander zu sprechen oder anders zu kommunizieren – werden die Karten in aufsteigender Reihenfolge abgelegt.
In Level 2 gibt es dann je zwei Karten u.s.w.
Etwas esoterisch soll man zu Beginn der Level sich konzentrieren, eine Hand auf den Tisch legen. Und dann geht es los und man wartet aufeinander. Wer hat die nächste niedrigste Zahl und legt sie ab? Wird nicht die niedrigste Karte abgelegt, verliert man ein Leben.
Mit steigender Level erhalten wir weitere Leben und Wurfsterne als Sonderkarten. Mit den Wurfsternen kann man etwas taktieren und mit dem Ausspielen können alle Spieler ihre derzeit niedrigste Karte abwerfen. Das Erlebnis ist beendet, wenn man keine Leben mehr hat oder alle 12 Level durchgespielt wurden.
Auf die Bandbreite von Wolfgang Warsch, insbesondere 2018, bin ich bereits bei den Quacksalber von Quedlinburg eingegangen. Auch The Mind wurde 2018 zum Spiel des Jahres nominiert. Es gibt auch eine Handy-App.
Fazit:
Ein schöner Absacker für eine Spielrunde, kein abendfüllendes Spielerlebnis. Es sei denn man will über den Abend den Geist miteinander verschmelzen.
Stubenscore: 7,0 / 10
iOS | Brettspiel (getestet)
Ein prima Filler-Game bei dem 2 Dinge helfen: Spass an Wahrscheinlichkeitsrechnung und/oder unter dem Einfluss von bewusstseinserweiternden Mitteln (ab Kaffee aufwärts) stehen.
Bestimmt eine Erfahrung für eine harmonische Gruppe, die einen Flow erzeugen kann und dann den Dreh raus hat. Ob wir da je in den Genuss kommen werden?