Einfach genial oder genial einfach?
Die Spielregeln sind in der Tat sehr einfach: Man legt auf einem vorgegebenen Feld aus seiner Vorlage mit sechs Doppelplättchen eins an und man erhält für jede übereinstimmende Farbplättchen in den anschließenden Reihen je einen Farbpunkt auf seiner Punkteskala. Siegbedingung: Wenn man kein Plättchen mehr legen kann verliert der Spieler, der die am schlechtesten entwickelte Farbe hat. Sonderbedingung: Hat man 18 Punkte einer Farbe gesammelt, dann darf man noch einmal ziehen – taktisch interessant.
Das Spiel ist in 3 Minuten zu erklären und man kann sofort los spielen. 2004 wurde Einfach genial zum Spiel des Jahres nominiert, gewonnen hatte letztendlich das deutlich abwechslungsreichere Zug um Zug.
Nach den Astrokatzen und My City ist dies der dritte Testbericht über ein Reiner Knizia hier im Blog. Kaum vorstellbar, dass Reiner Knizia seine über 800 verschiedene Spiele und über 4000 Variationen alleine entwickelt hat oder ab welchem Punkt er eine Idee an das „Team Knizia“ übergibt. Zu Einfach genial gibt es zahlreiche Varianten, auch ein Computerspiel, Knobelspiel, Würfelspiel, Zwei-Personen-Spiel, Kartenspiel, 3D-Version etc.
Fazit:
Kann man in der Sammlung haben. Hat seinen Reiz für zwei bis vier Spieler, wobei die Taktikkomponente zu zweit deutlich höher ist. Die Grundidee des Spiels ist zugegebenermaßen einfach genial.
Stubenscore: 7,5 / 10
Brettspiel (getestet)
Wow ja ein typisches Spiel aus den Frühen 2000er: unendlich oft gesehen in Spielzeugläden und Flohmärkten, doch ob der drögen Optik nie in Erwägung gezogen. Gut jetzt zu hören, dass doch ein voll OKes Spiel drinsteckt.
Hat so nen Domino-Charme und geht bestimmt immer nebenbei. 800 Spiele sind echt ne Hausnummer. Uwe, Stefan, Reiner – da ist echt genug Output um das Haus voll zu machen.