Decathlon

Klassiker-Joystickkiller

Vor über 40 Jahren brachte uns Decathlon zum schwitzen. Und es ist bis heute gut gealtert. Sicher liegt es an der einfachen Steuerung, denn fast alle Disziplinen im Zehnkampf werden durch schnelles rütteln mit Knopfdrücken zum richtigen Zeitpunkt simuliert. Auch hat der gleichzeitige Mehrspielermodus einen hohen Reiz und motiviert die Spieler gegenseitig, ihre Leistungen zu steigern. Und den 1.500m-Lauf zum Abschluss des Spiels fürchtet man schon zu Beginn des Spiels.

Grafisch ist das natürlich schon einfach gehalten, aber rückelfrei und fair. Bei Disziplinen wie Stabhochsprung würde man sich wünschen, dass die Latte nicht immer um 20cm hochgesetzt wird, denn der Sprung von 5,00 auf 5,20 ist der Killer und technisch nach Analyse des Programmcodes nicht zu schaffen.

Im Unterschied reizen die thematischen „Nachfolger“ Summer-, Winter- oder Californiagames, bei denen die Steuerung erst einmal gelernt werden muss, mich nicht. Mir gefiel Decathlon auch besser als die Konkurrenten Daley Thompson’s Decathlon und der Begründer des Genre, Track & Field (Hyper Olympic).

Die nette Betreuung im Retro Spiele Club, einem kleinen Museum, konnte uns viele Hintergrundinformationen zum Spiel geben, vielen Dank hierfür. Ist sicherlich einen Besuch wert. Und immer wieder wundert man sich, dass so große und omnipräsente Firmen wie Commodore und Atari nicht überlebt haben.

 

Fazit:
Nur der Competition Pro konnte diese Art Spiele eine zeitlang überleben. Billigware wurde schnell kaputtgerüttelt. Auch heutzutage macht es Spaß, auch wenn es ganz schön anstrengend ist. Ein Klassiker, bei dem ich immer mal wieder mitmachen würde.

Stubenscore Retrocharme: 7,5 / 10

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DECATHLON
Atari | C64 (getestet)