23 Jahre später
Das Erstlingswerk von Klaus-Jürgen Wrede in 2001 wurde gleich zum Spiel des Jahres gekürt. Richtige große weitere Hits von ihm sind mir nicht bekannt, aber vermutlich kann er von der Carcassonne-Familie ganz gut leben. Denn neben dem Grundspiel, welches über sechs Millionen Mal verkauft wurde, gibt es zahlreiche Erweiterungen und Neuveröffentlichungen und auch Umsetzungen für den PC und die Konsolen.
Vermutlich hat das Spiel auch dazu beigetragen, dass man von der Festungslandschaft um die mittelalterliche Stadt im Süden Frankreichs schon einmal gehört hat.
Das Spielprinzip des Klassikers ist einfach: Wir ziehen abwechselnd ein Landschaftsplättchen mit Stadt-, Strasse-, Wiese und Klosterteilen und legen diese passend an. Nun können wir einen unserer sieben Meeples auf einen der Gebiete dieses Plättchens setzen, wenn noch keiner im Gesamtgebiet im Zusammenhang mit diesem Plättchen ist. Wenn ein Bereich abgeschossen ist (z.B. Strasse hat einen Anfangs- und Endpunkt) wird der Teil gewertet und man bekommt seine Spielfigur zurück. Bei den Wiesen bleiben die Figuren bis zum Spielende für die Endwertung und wenn man hier viele Figuren platziert, dann macht man leider kaum Punkte während der Plättchenlegephase – denn dort fehlen sie dann.
Fazit:
Schnell erklärt, für Anfänger geeignet, Spieldauer unter einer Stunde, guter Mix aus Taktik und Glück. Ein verdientes Spiel des Jahres. Funktioniert auch gut zu zweit.
Stubenscore: 7,0 / 10
Brettspiel (getestet)
Alle Spiele von Klaus-Jürgen Wrede bei den Stubenzockern.
Was haben wir als Abiturienten das bis in die Puppen hoch und runter gespielt. Carcassonne und „die Siedler“ haben für mich das Tor zu modernen Brettspielen aufgestoßen. Dafür bin ich bis heute dankbar.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich das jemals gespielt habe. Interessant aber die Geschichte um die Meeples in ihrer typischen Form.