Nemesis Lockdown – … endlich ein Blog über Spiele

Vom Brettspiel zum Computerspiel.

Ich bin wirklich kein großer Fan von Brettspielumsetzungen, aber nach Kauf des Brettspiels, schien es mir sinnvoll mit dem Spiel die Regeln besser zu verstehen, bzw. direkt anzuwenden.

Die Prämisse und Atmosphäre von Nemesis Lockdown gefällt. Auf einer geheimen Basis auf dem Mars versuchen die Spieler Aliens zu entkommen und einen sicheren Ort zu erreichen. Bei der Bewegung durch die Basis entdecken sie Räume, nehmen oder craften Gegenstände und bekämpfen mögliche Eindringlinge. Hier auf die Regeln einzugehen, würde den Rahmen sprengen, aber prinzipiell geht es nicht nur darum im Spiel zu überleben, sondern auch Ziele zu erfüllen. Diese können semi-kooperativen Modus auch geheim sein und sich spannenderweise gegen andere Spielen wenden.

Der kooperative Ansatz von Nemesis ist sicherlich die Stärke des Spiels. Dazu kommt ein hervorragendes und auch komplexes Regelwerk, dass auch das Tutorial im Spiel nicht tief genug erklärt. Einfach mal „drauf losspielen“ funktioniert nicht wirklich und das wird dem Spiel bei den Spielwertungen auf Steam ein wenig zu Verhängnis. Schnell kann Nemesis unfair oder zufällig wirken, lässt sich aber trotz vorhandener Glückskomponente besser kontrollieren, als es für viele den Anschein hat. Doch investiert man so einiges an Zeit und Muße oder kommt eh mit Regelkenntnis vom Brettspiel, bekommt man eine hervorragende Umsetzung.

Zum jetzigen Zeitpunkt, als das Spiel frisch den Early Access verlassen hat, finden sich noch einige Fehler im Spiel. Es fehlen zudem Komfortfunktionen, wie eine Save & Quit Möglichkeit, und doch zieht mich Nemesis Lockdown sehr in seinen Bann.

Stubenscore bisher: 8 / 10