Manche Spiele haben eine furchtbare Steuerung – da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
REZ ist ein kurzweiliger Klassiker. Seit 2001 tummelt sich das Spiel über Dreamcast zu PS2, XBOX und jetzt zu VR-Portierungen. Der Spieler fliegt als Hacker durch eine 3D-Cyberworld auf festen Pfaden und muss Computerviren und Firewalls (die Bosskämpfe) abschießen. Hierbei markiert man bis zu 8 Gegner gleichzeitig und lässt dann die Blitze losschlagen. Unsere Schüsse beeinflussen den Sound, manchmal klicke ich nur, da es gut zum Techno-Gewumme passt.
Anfangs ist es noch ganz entspannt. Ich ziele mit dem Kopf (Cursor) auf die Viren und drücke X. Oder ich markiere mehrere mit gedrückter X-Taste und lasse los. Kommen mehrere Reihen oder ich sehe, dass ein Schuss nicht reicht, beginnt das Kopfschütteln. Immer schneller und schneller …
Die fünf kurzen Level führen uns nach Eden. Wir sollen so das Netzwerk retten, aber im übertragenden Sinn die Zivilisation. Schon fast philosophisch, was sich da Tetsuya Mizuguchi ausgedacht hat.
Motion Sickness hatte ich nicht, aber ich habe auch nach der Halbzeit eine Pause gemacht. Insbesondere die 4. Level, in der man sich auch mal nach hinten, unten, oben , rechts, links drehen muss, um einen Läufer zu erledigen, war nicht ganz ohne.
Durch sammeln von Bonusobjekten (also genauso wie die Viren einfach markieren) erhält man mehr Punkte und man lädt seine Superbombe auf. Hierdurch kann man alle sichtbaren Viren auf einen Schlag vernichten. Bei Boss kämpfen schien dies aber nicht zu funktionieren. Ich habe aber sowieso in der Hektik immer vergessen, dass man sich so die Kämpfe hätte einfacher machen können.
Auch wenn das Menu umfangreich erscheint, so kann man die 5 Level „spielen“ (das eigentliche Spiel), „reisen“ (ohne „Game over“ – Funktion, für Anfänger), in „punkte-attacke“ um Highscores jagen, oder im Modus „beyond“ nur die Boss-kämpfe oder alle Level hintereinander in einem Durchgang spielen.
Ich habe nach einer Runde im VR-Modus auch noch einmal die Bildschirm-Version begonnen. Die VR-Spielweise ist aber viel einfacher, da man mit der Kopfbewegung die Gegner viel einfacher und schneller markiert. Mit dem Stick am Controller oder den Move-Controllern ist es langsamer/ungenauer.
Fazit:
Zwei Stunden purer Spaß und danach leichter Schwindel. Hat sich aber gelohnt.
Stubenscore: 8,5 / 10
REZ INFINITE
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PC | PS4 VR (getestet)
Hatte ich damals auch gespielt, da es eines der ersten 4K Spiele war. Mich hat es aber nicht wirklich angesprochen, Klassiker hin oder her.