Elite Dangerous

Während Chris Roberts nichts fertig bekommt, entwickelt David Braben sein faszinierendes Weltraumwerk immer weiter.

Schon 2014 versuchte ich auf dem PC mein Sidewinder aus dem Dock ins Weltall zu steuern, doch mich erschlugen die Menus und Tastenbelegung. Jahre später mein zweiter Versuch Dank PS4 Sale und der Hoffnung, dass das Ding mit der Weiterentwicklung und Portierung auf die Konsole für mich spielbarer wird.

Und tatsächlich: Elite hat mich voll in seinen Bann gezogen. Meine ersten Flugversuchen mit meiner Sidewinder liefen recht locker mit meinem Controller. Ein paar Anpassung an der Steuerung dank Youtube-Video und die ersten Transportmissionen wurden erfolgreich abgeschlossen. Viel Geld spülte das nicht in die Kasse, aber die Menge der Möglichkeiten, die Elite bietet, hält die Faszination hoch. Sei es der Abbau von Rohstoffen an einem Asteroidengürtel, das Liefern von Geheiminformationen in ein weiter entferntes System oder auch die Unterstützung der Föderationspolizei bei der Beschießung von Kriminellen – das ständige Probieren und Erforschen motiviert.

Ja, Elite kann einen überfordern. Und auch wenn der Selbsterforschungsdrang groß ist, ist Hilfe aus Foren, Webseiten, Youtube oder auch einem Buch ein fast unerlässliches Hilfsmittel. Nicht unbedingt um Frust zu vermeiden, aber um letztendlich mehr Spaß am Spiel zu haben. Sei es um schneller zu Geld zu kommen oder zu verstehen wie man in Rängen aufsteigt, sein Schiff richtig ausrüstet oder Anerkennung in der Galaxie erhält.

Von den (ignorierbaren) Kämpfen abgesehen, ist Elite ein sehr entspanntes Spiel. Wie Death Stranding dauern Dinge ohne dass man wirklich viel am Controller machen muss. Sprünge zu anderen Galaxien, das Docken an Stationen oder auch die Reise innerhalb von Systemen lassen einem schon mal nebenbei eine Mail checken. Aber ich mag die Entschleunigung, die mir mit Musik oder der veränderbaren Stimme meines Bordcomputer untermalt wird.

Mittlerweile habe ich viele Dinge in Elite probiert, meine Einnahmen sind dank einiger Tipps gesichert und in meiner Garage sind mehrere Schiffe zum Abflug bereit. Und ich werde noch einige Flüge machen, da es noch viel zu entdecken gibt. Sei es weitere Landungen auf Planeten um Relikte zu entdecken, das Transportieren von Weltraumtouristen zu entlegenen System oder warum nicht mal ein Sling-Shot Manöver mit einem Neutronenstern. Es gibt noch viel zu tun bevor ich mit der kommenden Erweiterung „Odyssey“ Planeten zu Fuß erkunden kann…

Stubenscore: 9,5 / 10

Ohne Landecomputer sehr aufregend. Glücklicherweise ist der anfangs dabei.
Dank der Erweiterungen sehen die Planeten viel schöner als beim Release aus. Und: man kann darauf landen!
Sprünge zu anderen Systemen sind immer wieder schön.
Erdähnliche Planeten die unerforscht sind, lassen sich gegen viel Belohnung karteografieren.
Das Schwarze Brett ist immer einen Blick wert. Hier gibt es Missionen der verschiedenen Fraktionen.
Dank Treibstoffsammler kann man auch unterwegs an einer Sonne tanken. Muss man erstmal drauf kommen.
Die nie genutzte Außenansicht.
Ohne Hilfe halb so schön.

ELITE DANGEROUS
https://www.elitedangerous.com/
PC | XBOX | PS4 (getestet)

Ein Gedanke zu „Elite Dangerous

  1. Viele Tage und Nächte flog ich auf dem C64 durch Galaxien und dockte bei einfacher Vektorgrafik gekonnt an, denn ich hatte den Docking-Computer. Neben einem prima Handelsspiel erinnere ich mich an zahlreiche Abschüsse und dem kläglichen Versuch, irgendwann mal „Elite“ zu werden. Es war eine schöne Zeit, aber aus heutiger Sicht recht eintönig. Für einen Neustart fehlt mit die Zeit und Motivation.

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