Alone in the Dark.
Ich mag Horror und auch old-school Gameplay. Hier bediente sich Protocol Games mit Song of Horror bei Klassikern wie Alone in the Dark oder auch Resident Evil. Das Positive dabei sind die hervorragende Atmosphäre, der spannende Erkundungsaspekt und die kniffligen Rätsel. In den fünf Episoden erkundet man von altem Herrenhaus bis zum Antiquitätengeschäft verwinkelte und durchaus große Szenen. Die starre Kamera erinnert stark an die Vorbilder und könnte beim Umschalten bei der Bewegung durch die Räume gerne moderner umschalten und meine Figur nicht an diversen Stellen festhängen lassen.
Neben klassischen Adventure-Elementen, gibt es leider einige unnötige Quicktime-Elemente, die den Horror noch fühlbarer machen sollen. Da stehe ich im Schrank und versuche mit L2+R2 gleichmäßig zu atmen, damit das Monster vor der Tür verschwindet. Das Besondere: stirbt mein Protagonist, ist er im normalen Schwierigkeitsgrad im Spiel auch wirklich tot und ich muss das entsprechende Gebäude mit einem der 14 weiteren wählbaren Charateren weiter entschlüsseln. Das erhöht die Spannung, aber auch den Nervfaktor, denn so muss ich von der Möglichkeit Gebrauch machen, mein Ohr an fast jede der zu öffenden Türen zu legen, um etwaigen Monstern aus dem Wege zu gehen. Das nimmt mir Zeit und wird vom spannenden Element schnell zur Routine.
Insgesamt passt das alles soweit für ein, zwei Episoden und macht auch Spaß. Doch leider wiederholen sich die Mechaniken alle drei Stunden und mir wäre ein kürzeres oder abwechslungsreicheres Spiel lieber gewesen. So ist Song of Horror zu Beginn durchaus gut, wird aber mit der Zeit zu monoton und anstrengend.
Stubenscore: 6.5 / 10
SONG OF HORROR
https://www.raisergames.com/games/song-of-horror/
PC | XBOX |PS4 (getestet)
Hört sich ja auch ein wenig nach Alien Isolation an. Und da hatte ich ja auch abgebrochen.