Kill or be killed
Der Titel der Comic-Reihe von Brukaker & Phillips passt perfekt zum 10 Minuten Killer.
Auf 16 zufällig angeordneten Ortsplättchen werden 16 Charaktere platziert. Nun zieht jeder Spieler ein Charakterplättchen (seinen Killer) und drei weitere Plättchen mit seinen Zielen. Wir haben dann abwechselnd zwei Aktionen und können eine Figur bewegen, eine Figur killen oder mit Hilfe eines Polizisten einen gegnerischen Killer aufdecken.
Gerade beim Töten sind ein paar Regeln einzuhalten. So dürfen mit Schusswaffen (Pistole, Sniper) keine anderen Spielfiguren mit dem Killer auf einem Feld stehen. Denn diese würden den Schuss hören. Mit dem Messer wäre dies zulässig. Polizisten dürfen sich bei einem Mord weder auf dem Feld noch benachbart aufhalten.
Und findet ein Mord statt, sagt der Spieler nur, wer getötet wurde. Nicht wie der Mord geschah. Nun kann man abwägen, ob wohl der Täter auf dem gleichen Feld mit einem Messer aktiv war oder eine Kugel aus einer Pistole vom Nachbarfeld flog oder gar ein weiter entfernter Sniper aktiv war. Der Standort der Polizisten grenzt die potentiellen Standorte eines Killers wieder ein. Mit dem ersten Mord kommt dann auch der erste Polizist ins Spiel und die Aktion „einen gegnerischen Killer aufdecken“ wird möglich. Wird man als Killer enttarnt, kann man weiterspielen und mit den Polizisten die anderen Killer suchen.


Fazit:
Eine interessantes und kurzweiliges Spiel. Sicherlich mit einer Zufallskomponente, falls man bei vier Verdächtigen gleich gefunden wird. Aber hier muss man durch geschickte Bewegungen seinen Killer unverdächtig halten. Auch ist abhängig von den anderen Spielern taktisch abzuwägen, ab wann man mit dem Töten – und somit auch die Jagd auf einen selber – beginnt.
Stubenscore: 7,3 / 10
10 MINUTEN KILLER
BoardGameGeek
Brettspiel (getestet)

