Bis zum letzten Streichholz
Mich sprachen der Titel und das Design im Vorfeld der Spiel in Essen direkt an, sodass ich es dem freundlichen Damir Debanić gern abkaufte.
Im Solospiel des Kroaten bewege ich meinen Charakter in „Push-your-luck“-Manier von Raum zu Raum und versuche, möglichst alle vorhandenen Teile abzulegen, um am Ende zu entkommen. Mittels meiner Streichhölzer kann ich zu Beginn jeder Runde Aktionskarten auswählen, um die Hindernisse auf den Raumkarten zu lösen und weitere Räume aufzudecken. So beseitige ich Barrikaden, öffne Türen oder bewege mich über unwegsame Tiefen. Am Ende steht dann für das nächste Streichholz erneut eine Auswahl an Aktionen bereit.
Handle ich vorsichtig und schaue ich in den nächsten Raum, bevor ich in ihn reingehe und riskiere, dass eine Gefahr ausgelöst wird? Oder spare ich die Aktion, da die Anzahl meiner Streichhölzer schnell zu Ende geht, wenn ich keine weiteren als Items in den Räumen finde? Soll ich ohne Streichholz auskommen und eine Aktionskarte deswegen permanent verlieren?
Um das letzte Raumteil aufzudecken und aus diesem Entkommen zu können, darf ich nicht zu vorsichtig sein und wichtiger: ich brauche dazu auch Glück. Fear of the Dark kann schnell zu Ende sein, wenn man nicht die „richtigen“ Raumteile aufdeckt oder im falschen Moment Gefahren auslöst. Das klingt nicht Fair, und ist es auch nicht. Trotzdem hat man Lust auf eine weitere Runde in der Hoffnung, dass die Räume, Rätsel und Gegenstände diesmal günstiger liegen und einem das letzte Streichholz nicht ausgeht.
Stubenscore: 7,0 / 10



FEAR OF THE DARK
https://interhumangames.com/fear-of-the-dark/
BGG


Die Zeitkomponente mit den Streichhölzern hört sich schon gut an. Aber ist das ähnlich frustrierend, wie damals ein Deathtrap Dungeon, nur dass nun in jedem neuem Versuch die Seiten alle neu durcheinander geraten?
Es zieht auch seine Wiederspielwert daraus, dass man es noch nicht geschafft hat. Man muss den Glücksfaktor mögen, aber Spannung und Atmosphäre kann man beiden nicht absprechen.
Hab gerade mal nachgelesen. Ein Spiel dauert 15 Minuten, dann ist das ganz interessant.
Ich erinnere mich da an Don’t starve – Runden und auch andere rogue like, in denen man dann doch schon gefrustet war, wenn man lange ausgehalten hat und dann wieder von vorne beginnt.
Interessante Mechanik! Wenn der Developer jetzt noch das RNG etwas mehr herausdesignen könnte wäre ich voll an Bord.