Ein Spiel mit F
Und wieder gibt es ein neues Stichspiel von Friedemann Friese. Diesmal ohne Trumpf und es kommt auch keiner wie im genialen Fischen später hinzu. Und wieder ist die Idee einfach, aber genial:
Die Karten werden verteilt und bestehen in vier Farben aus Werten zwischen +6 bis -6. Der Spieler mit dem höchsten Wert gewinnt den Stich und erhält die entsprechenden Punkte auf dem Tableau. Die Spieler müssen versuchen bis zum Ende des Spiels den Punktewert bei um die Null zu halten, da niemand im Wald vom Weg abkommen möchte. Egal ob man positiv oder negativ abweicht, man erhält den Betrag als Minuspunkte für die Runde.
Taktisch gibt es einiges zu berücksichtigen. Es wird auch vorkommen, dass man mit einer -1 einen Stich bekommt, wenn andere darunter bleiben (also -2 und tiefer spielen) oder nicht bedienen können und abschmeißen oder mit einer Null den Bedienzwang umgehen.




Fazit:
Friedemann Friese steht immer wieder vor dem Problem ein Spiel mit F zu entwickeln. Welches Wort funktioniert mit F in deutsch und englisch und passt das Spiel zum Wort? Aber ist es ein Problem? Bei Furchtlos ist es dem Grünhaar wieder gelungen, beides perfekt zu verbinden. Denn wir bewegen uns in der Mitte des Waldes und wollen weder nach links oder rechts in den finsteren Wald abdriften. Und ich frage mich immer wieder: Gab es zuerst das Spiel oder das F-Wort. Wir werden es wohl nie erfahren …
Auf jeden Fall funktioniert Furchtlos gut in einer 5er-Runde. Ein wenig Glück ist schon dabei, da man nicht sicher sein kann, einen Stich zu bekommen, wenn man einen benötigt. Kein abendfüllendes Spiel, aber das will es auch nicht sein. Weitere kleine, schnelle Kartenspiele mit F werden meine Sammlung bald verstärken …
Stubenscore: 7,3 / 10
Brettspiel (getestet)


Glaube, dass mit der Anzahl der Spieler auch die Glückskomponente steigt. Zu dritt oder viert kann man sicher strategischer agieren, was es dann unterhaltsam macht. Letztendlich reicht es für mich nicht zu einem Spiel, das ich unbedingt nochmal spielen muss.