Immer auf die Randgruppen
Das Minderheitenquartett von Max Haupt und Michael Neumann ist provokant: man sammelt wie in klassischen Quartetten Karten zu „Minderheiten“ (z. B. Berufsgruppen, Subkulturen, Klischeefiguren) und versucht über lustige Kategorien die Stiche zu bekommen. Dabei lebt das Spiel von Vorurteilen – und will sie zugleich humorvoll darstellen. Die Illustrationen von Dorthe Landschulz sind bunt, überspitzt und tragen dabei einiges zu diesem Humor bei.
Regeltechnisch ist es ein klassisches Quartett, es gibt also auch hier keinen wirklichen Tiefgang – die Spielidee lebt also mehr vom Spaß oder auch Kopfschütteln – man muss politisch-unkorrekten Witz schon mögen.
Interessant ist, dass es bereits vor dieser Version aus dem Jahr 2020 eine von einem „Max Minus“ und „Michel Goldmann“ gab. Doch ist die Ähnlichkeit der Namen wirklich zufällig, da BGG Max Haupt beide Spiele zuordnet? Zumindest gilt die Version der Zeitschrift ZEITGEIST eher als Kunst- und Satireprojekt, während die Version von Postillon massentauglicher und plump humorvoller ist. Für eine Runde mit ein paar Bieren unterhält es durchaus und kommt immer mal wieder auf den Tisch, wenn es zu mehr nicht mehr reicht.
Stubenscore: 7,0 / 10




Für viele Spiele nacheinander reicht das Prinzip nicht, lustig ist es aber schon.
Zählen „Reality-TV Darsteller“ wirklich noch zu den Minderheiten? 😉
Puh ja … das hatte ich schon fast verdrängt o_O Die Banalität des zugrundeliegenden Spieldesigns wird nur noch von der biederen Abgeschmacktheit der pubertären Witzversuche übertroffen. Lasst uns das nie wieder spielen.
War zwischendurch schon lustig.
Durch das Auslegen der Karten unterscheidet es sich schon von den Quartettregeln, wie ich sie kenne und bringt das Spiel auch schneller zum Ende.
So das doch noch ne zweite Runde geht.