Port Royal

Zeit für das erste Spiel von Alexander Pfister bei den Stubenzockern.

Mit über 10 Jahren zählt Port Royal (2014) schon fast als Klassiker. Inzwischen gibt es neben der „Big Box“ mit allen Erweiterungen auch ein Würfelspiel. Alexander Pfister hat mit Broom Service (2015) und Isle of Skye (2016) zwei Jahre in Folge das Kennerspiel des Jahres und mit Great Western Trail (2017) eines meiner Lieblingsspiele entwickelt. Aktuell ist er mit den Ablegern von Great Western Trail und Skymines weiterhin sehr erfolgreich. Zeit für einen Test seiner vielen genialen Spiele bei uns.

Ich mag es, wenn Karten mehrere Funktionen haben. So ist die Rückseite der Karten die Währung in Goldmünzen und jeder Spieler erhält drei Stück von ihnen. Der aktive Spieler zieht als Händler von dem Kartenstapel eine Karte nach der anderen und hofft, dass nicht zwei Schiffe der gleichen Farbe aufgedeckt werden. Denn dann werden alle Karten abgelegt und es ist der nächste an der Reihe.

Auch wenn es die Option gibt, Karten mit Matrosen abzuwehren, sollte man irgendwann nicht weiter ziehen und sich aus der Auslage eine Schiffskarte als Goldwert nehmen oder eine andere Karte kaufen. Hier gibt es im Grundspiel schon einige Optionen, die einen das Spiel in der Folge erleichtern. So kann ein Fräulein dazu führen, dass zukünftige Karten günstiger sind, oder der Gouverneur ermöglicht es, gleich zwei Karten auszusuchen. Und die Matrosen erhöhen unsere Chance, Schiffe abzuwehren. Da das Spiel beendet ist, wenn ein Spieler 12 Siegpunkte hat, sollte man aber auch an diese Option denken.

Nachdem nun der aktive Spieler seine Aktion durchgeführt hat kommt ein besonderer Clou. Auch die nachfolgenden Spieler können noch Karten aus der Auslage erwerben. Der aktive Spieler erhält dann immer ein Gold je Karte als Bonus.

Fünf Karten liegen aus. Die Schiffe würden mir nur ein Gold bringen. Wenn ich genug Gold habe, würde ich das Fräulein für 7 kaufen. Die bringt auch noch gleich 2 Siegpunkte für die Endwertung.
Ich habe ein Fräulein und einen Matrosen. Insgesamt somit auch auch schon 3 Siegpunkte.
Mit meinen ganzen Matrosen kann ich Schiffe der Stärke 5 abwehren (5 Schwerter in Summe), so dass ich meinen Zug nicht beenden müsste, wenn ich ein zweites gleichfarbiges Schiff ziehe.

Fazit: 

Ein tollen kleines Kartenspiel, dass Dank mcs mal meine Sammlung bereichert hat. Kann man immer wieder spielen. Und es wird nicht der letzte Test eines Alexander Pfister-Spiels hier sein

Stubenscore: 8,0 / 10


PORT ROYAL

BoardGameGeek

Brettspiel (getestet)

3 Gedanken zu „Port Royal

  1. Klingt nach einem guten Konzept, das vielleicht das ein oder andere Kartenspiel aus der Sammlung verdrängt.
    Da es ohne Ägyptern und mit Matrosen kommt, könnte es auch den einen oder anderen Rummelschnuff-Fan aus der Leserschaft noch mehr ansprechen.
    Muss nach der Tischdecke kurz meine Augen entspannen.

    1. „Kennen Sie Black Jack?
      Ist auch egal. Das Spiel hat eigentlich gar nichts damit zu tun“

      Also abgesehen davon, dass man sich entscheiden kann ob man noch eine Karte haben will, oder nicht.

      Wenn man sich unsicher ist, ob man noch eine Karte ziehen sollte: dann lieber noch eine Karte ziehen!
      Das macht das Spiel nämlich für andere Spieler mit der „Witzbold Strategie“ deutlich angenehmer

  2. Schönes Konzept – das toucht mich tatsächlich. Das Artwork ist dabei wahrlich schauerlich. Das sieht aus wie Quantibox von unten. Ein Rummelsnuff Update würde ihm ausdrücklich guttun.

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