Not Games kommen nach zwei Klamaukspielen mit einer frischen Spielidee um die Ecke.
Mit NotGTA (nach der Rockstar-Unterlassung umbenannt in NotTheNameWeWanted) und NotCoD ist das dritte Spiel des kleinen britischen Studios kein lustiges Parodiespiel, sondern ihre erste aufwändige Produktion. In dieser sitze ich in der Sendezentrale eines TV-Studios und dirigiere, was auf Sendung kommt. Dazu wähle ich zwischen den verschiedenen Kameras, schalte die Werbung zu oder verhindere Frequenzstörungen. Der Schlüssel ist dabei das Timing – im richtigen Moment den richtigen Knopf zu drücken und somit einen möglichst reibungslosen Ablauf des TV-Geschehens zu steuern. Bin ich zu langsam oder wähle die falschen Entscheidungen, verliere ich Zuschauer und könnte gefeuert werden.
Das Gameplay ist innovativ, auch wenn meine Entscheidungen doch sehr gesteuert werden und das Geklicke schon mal hektisch werden kann. Aber die Jungs von Not Games haben wirklich Humor. Das TV-Programm und die Werbung sind herrlich überzogen. Und da mein mich mein Job fast komplett einnimmt und ich wenig von den einzelnen Sendungen mitbekomme, kann ich mir dann im Nachgang jeder Sendung, die Clips noch einmal in Ruhe anssehen. Daneben kann ich auch einen Blick auf die Szenen aus dem Studio werfen, die bestenfalls nicht gesendet wurden, während Einspieler oder Werbung lief, was wirklich unterhaltsam ist.
Not for Broadcast ist diese Tage im Early Access erschienen, wo es noch bis Mitte 2021 bleiben soll. Man merkt an diversen Stellen, dass Teile nicht rund wirken oder vielleicht kleine Zwischenspiele in Form von Multiple-Choice Abfragen aufgesetzt wirken. Aber schon jetzt ist das Spiel des kleinen englischen Teams mehr als einen kurzen Blick wert.
Stubenscore: 8 / 10 (EARLY ACCESS)
NOT FOR BROADCAST
https://www.notgames.co.uk/
PC
Ganz interessant. Kommt das nicht im YouTube und Netflix – Zeitalter 30 Jahre zu spät? Aber MAD TV habe ich geliebt.
Sobald das aus dem Early Access raus ist bin ich auch dabei. Eine großartige und ziemlich einzigartige Spielidee. Ich bin ein bisschen angehyped wie vor „Telling Lies“