Dschungelabenteuer
Der Tempel des Schreckens zeigt, wie ein sehr einfaches Deduktions-Spielprinzip mit 2 Rollen- und 3 verschiedenen Spielkarten durch ein mystisches Indiana-Jones-Szenario zu einem Partyspiel werden kann.
Und so schlüpfen einige Spieler in die Rollen der Abenteurer, die Goldschätze suchen. Die anderen sind die Wächter der Schätze und wollen genau dies verhindern. Die Rollen halten alle geheim, alle behaupten aber natürlich, dass sie gierige Abenteurer sind.

Die Spieler erhalten zu Beginn jeder fünf Karten aus einer anhand der Spieleranzahl zusammengestellten Sammlung an vollen und leeren Schatzkammern sowie wenigen Feuerfallen. Und nun sagen alle Spieler, was sie so gezogen haben. Die Wächter werden vermutlich nicht so ganz die Wahrheit sagen, müssen aber auch ihre Rolle geheim halten.

Der Startspieler muss nun eine Karte bei den Mitspielern aufdecken, wobei ein Abenteurer die Schätze sucht, während ein Wächter unauffällig auf der Suche nach Feuerfallen ist. Der Spieler, bei dem eine Karte gezogen wurde, ist nun an der Reihe und zieht eine Karte bei einem anderen Spieler.
Wenn so viele Karten aufgedeckt wurden, wie Mitspieler an der Partie teilnehmen, endet eine Runde. Dann werden alle nicht aufgedeckten Karten wieder gemischt und erneut gleichmäßig verteilt, so dass anschließend jeder Spieler eine Karte weniger vor sich liegen hat. Dies geht vier Runden so, wobei in der vierten Runde bei jedem Spieler nur noch zwei Karten liegen. Da wir jederzeit sehen können, welche Karten noch im Spiel sind, müssen die Lügner in der Runde schon genau aufpassen.

Fazit:
Mit 15 Minuten immer mal ein Spiel für zwischendurch für größeren Runden ab 4 Personen. Ein sehr einfaches Deduktionsspiel, das auch 2017 auf die Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres gelangte. Besonders clever ist auch, dass nach einer Runde die Karten wieder neu gemischt werden. Die Mitspieler in die entscheidende Falle zu locken, ist dann schon ein großartiger Moment. Das spiel ich bestimmt immer mal wieder.
Stubenscore: 8,0 / 10
Brettspiel (getestet)
Mir wurde bei diesem Spiel wieder offenbar, was für für ein ungeeignetes Poker-Face ich habe. Und wie traumwandlerisch sicher ich in jede ausgelegte Falle laufe. Viel Spaß hat es trotzdem gemacht.
Hab ja selbst nicht mitgespielt, aber es wirkte klein, clever und spaßig. Bin gern mal auf eine Runde dabei.