Gap

Mut zur Lücke

Frank Noack, Mitgründer der Spiele-Offensive (2002) und der Spieleschmiede (Crowdfunding für deutschsprachige Brettspiele/-umsetzungen) war mit seinem Onlineshop für Brettspiele einer der ersten, der den Vertrieb von Brettspielen über das Internet groß betrieben hat. Da war Amazon noch ein kleiner Buchhandel. 20 Jahre später wagte er sich dann an die Konzeption eines eigenen Spiels, dass er dann auch auf der Boardgame Cruise 2022 vorstellte. Auch auf der Tour 2024 gab es das Kartenspiel und so konnten wir es ausprobieren.

Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Jeder hat sechs Handkarten und es liegen vier Karten offen aus. Nun spielen wir reihum eine Karte aus und erhalten jeweils die Karten, die die gleiche Ziffer oder einen Zahlenwert +/-1 haben. Bei einer Lücke zu allen ausliegenden Werten kommt die Karte in die offene Auslage und vermindert die Lückenmöglichkeit für den nächsten Spieler.

Und auch der Sieger ist schnell ermittelt: Wir sortieren unsere Karten nach Farben. Der/Die Stapel mit den meisten Karten sind die Pluspunkte, der/die Stapel mit den wenigsten die Minuspunkte.

Die hellorangen Karten könnte ich gut sammeln, um mit der Farbe später Pluspunkte zu erhalten. So erhalten ich beim Ausspielen der blauen 8 auch die orange 9 in meine Ablage.
Nach Farben sortieren erleichtert die Planung. Und gegen Ende ist es etwas Glück (oder natürlich Taktik), ob und was man mit seiner letzten Karten noch an Karten aus der Auslage erhält und somit vielleicht viele kleinste Minuskartenstapel erzeugt.

Fazit: 

Positiv sind sicher die sehr einfache Regeln und kurze Spieldauer. Die Glückskomponente ist merkbar, mittelt sich aber nach einen paar Spielen raus. Um ehrlich zu sein hätte ich von einem Spielemogul als erste Eigenkreation ein wilde Kombination an der Lieblingsspielmechanismen erwartet, aber vielleicht ist GAP ja auch genau das.

Stubenscore: 6,5 / 10


GAP

BoardGameGeek

Brettspiel (getestet)

2 Gedanken zu „Gap

  1. „The boardgame cruise is the review-gift that keeps on giving“ (: Aber ja – das Kartenspiel fühlt sich voll 6,5-OK an, aber irgendwie fühlt es sich noch mehr danach an, als ob man dies schon rund 53 mal gesehen hätte.

  2. Ich finde die Karten reflektieren ganz nett, aber mehr kann ich auch nicht in dem Spiel finden. Braucht man wohl nicht wirklich. Hatte dazu kurz in ein Lets Play reingeschaut und da spürte man die Begeisterung.

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