Die Regeln in einer Zahlenfolge
Tja, einfacher kann man die Regeln nicht machen: Jeder zieht 5 Karten, spielt 2 verdeckt aus, füllt auf 5 auf und alle decken die verdeckten Karten auf. Das gleiche wiederholt man zweimal mit 1. Und so hat man 5-2-1-1.
Zur Vereinfachung mal die Multistichregeln bei 4 Spielern, wenn dann alle Karten offen ausliegen: Es wird geprüft, ob in der Auslage nun 6 Kododo-Karten in Summe liegen. Wenn ja, bekommt jeder seine ausgespieltem Kododo-Karten als je ein Siegpunkt, die anderen Karten gehen auf den Ablagestapel. Ist dies aber nicht der Fall wird nach der Farbe mit den meisten Karten geguckt. Hier bekommt dann jeder seine ausgespielten Karten als Siegpunkte. Da es dort auch höhere Zahlen als 1 gibt ist dies interessanter als auf sechs Kododo-Karten zu gehen. Aber: Liegen 7 oder mehr Karten einer Farbe aus oder haben zwei Farben gleich viele Karten, zählen diese nicht und kommen auf den Ablagestapel. Dann wird nach der nächsten Farbe mit den meisten Karten geguckt. Es kommt so durchaus vor, dass es gar keine Siegpunkte in einer Runde gibt.
Das hört sich trivial an, doch man hat ja nur drei Runden zum Auslegen. Und so taktiert man, wo man die Mehrheit oder beim Überbieten die Zweitmehrheit bekommen kann. Oder welche Karten man taktisch für die nächste Runde anspart. Wie man Mehrheiten verhindern kann (7 Karten oder gleichviele einer Farbe) oder doch mit einem Kododosechser vor der Farbe die Punkte abkassiert.
Tsuyoshi Hashiguchis Lieblingsspiel ist 6 Nimmt! und er mag am liebsten florale Muster. Das findet man in 5211 wieder. Die ähnlichen und sehr gewöhnungsbedürftigen Muster und Farben (insbesondere das gelb) der Karten macht es im Spiel nicht leicht, immer die Siegkarte/Farbe zu finden. Inzwischen gibt es auch eine Azul-Edition von 5211, die mit Azul nichts zu tun hat. Aber der Verlag denkt wohl, dass man mit den einfacheren (und bekannteren Mustern) und dem Namen Azul mehr Anhänger für das Spiel finden könnte.
Fazit:
Ein schnelles und durchaus taktisches Kartenspiel mit furchtbaren Kartenfarben. Perfekter Einstieg oder Absacker für einen Spieleabend.
Stubenscore: 7,0 / 10
Brettspiel (getestet)
6 nimmt heißt im englischen Take 5? 🤔
Dann bin ich mal gespannt, ob ich die Karten erkenne oder es schlimmer als bei Wizard wird.
Das sieht nach einem locker flockigen Filler Game Game aus, dass über ein halbes Dutzend Runden immer mehr Spaß macht. Mein einziger Horror ist das zusammen mit 4 mehr oder minder farbenblinden, etwas tüdeligen (und dabei konstant nölenden) älteren Typen in halbschummrigem Licht zu spielen (:
Ich werde für Flutlicht sorgen.