Rear Window

We’ve become a race of peeping Toms

Die Verbrettspielung der Filmvorlagen (1954 von Hitchcock oder auch das Remake von 1998 mit Christopher Reeve) greift das Thema des Beobachtens von Apartments und deren Bewohner auf.

Ein Spieler übernimmt dabei die Rolle des Regisseurs und weist vier Appartments jeweils einen Bewohner und eine Angewohnheit zu. Die bis zu vier übrigen Spieler übernehmen die Rolle der Beobachter und müssen durch Hinweise, die der Regisseur über Fensterkarten gibt, alle Zuordnungen über vier Spielrunden auflösen. Nach jeder Runde zeigt der Regisseur an, wie viele der Zuordnungen korrekt sind und gibt neue Hinweise, um am Ende kooperativ gemeinsam zu gewinnen. Hat was vom guten alten Mastermind, ist aber durchaus hübscher, interaktiver und hat ein paar Clous, so wie das Einsetzen von Sonderfähigkeiten der Beobachter.

Rear Window ist auch für Wenigspieler leicht zugänglich und kommt mit sehr schönem Material – das Hitchcock Feeling kommt durchaus rüber. Prospero Hall (mittlerweile gekauft von Goliath Games) ist bekannt für optisch gut gemachte Filmbrettspiel-Umsetzungen wie The Thing Infection at Outpost 31 (nicht zu verwechseln mit dem auch reizvollen The Thing The Boardgame) oder auch The Shining, was mich reizen würde.

Wir hatten bei unseren vier Partien durchaus Spaß und konnten fast ohne Kommunikation mit dem Regisseur die Zuordnungen erfolgreich meistern. Wäre gespannt noch einmal die Option eines möglichen Mordfalls zu probieren, der das Spiel dann semi-kooperativ macht und mehr Spannung bringt.

Stubenscore: 7,7 / 10

Die Verteilung sicher hinter dem Hitchcock-Schirm.
Gleich am ersten Tag vier Zurodnungen korrekt getroffen. Wie verteilen wir Tag zwei?
Der Film wird schön eingefangen.
Es fehlt nur noch ein Treffer vor dem letzten Tag.

REAR WINDOW
Webseite
BGG

2 Gedanken zu „Rear Window

  1. Mir hats viel Spass gemacht. Am Anfang war ich noch ein bisschen übermotiviert und habe in jedem Detail der Bilder einen Hinweis vermutet und dabei manchmal das offensichtliche übersehen. Das hat sich aber dann schnell eingegroovt und wir hatten den Dreh raus.
    Die Mördervariante würde ich auch nochmal ausprobieren wollen.

  2. Als Regisseuer mit acht Karten möglichst passende Hinweise zu vier Personen und Angewohnheiten zu geben scheint einfach. Aber die Karten passen oft gar nicht. Und so war die nichtsichtbare Kommunikation wichtig. Also eine Person auf dem Personenfeld, dann wird das schon stimmen. Das Musikintrument daneben bedeutet nicht, dass dieser auch Virtuose ist.
    Knifflig, aber letztendlich haben wir zwei Partien mit Tag 2 von 4 beendet. Etwas Glück, aber wir waren auch gut. Freue mich auf die Mördervariante und Erweiterungen. Und natürlich auf The Shining …

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