Cooles Design & Szenario, also wagen wir eine Runde
Als Monster aus VHS-Kassettenzeiten der 80er Jahre spielen wir gegen unsere Opfer und wollen deren Seelen rauben. Im Vordergrund steht hierbei ein push-your-luck-Mechanismus:
- Je Runde starten wir mit drei Würfeln und können diese zu 5er bis 10er Zahlen kombinieren. Hiermit kommen wir auf den entsprechenden Filmrollen voran.
Konnten wir alle drei Würfel verwenden, können wir mit allen dreien weiterwürfeln. - Konnten wir nur zwei nutzen, wird der dritte auf unserem Monstertableau gespeichert. Dieses gibt nach vier gespeicherten Runden einen monsterspezifischen Bonus. Und wir können mit den zwei anderen Würfeln weitermachen.
- Können wir zwei der drei (siehe 1) oder nicht beide Würfel (siehe 2) unterbringen, dann wird der Fortschritt für diese Runde zurückgesetzt und der nächste Spieler ist an der Reihe. Also sollte man gut abwägen, mit welchem Fortschritt man die Runde lieber beendet.
Je Runde gibt es noch Einschränkungen: Wir können nur auf zwei Filmrollen (also Zahlen zwischen 5 und 10) unseren Fortschritt verbessern. Außerdem können wir mit Karten einmalig andere Spieler ärgern oder bei sich selber Würfelergebnisse ändern. Ziel ist es, das Ende der Filmrolle zu erreichen, wobei der Weg bei den höheren Würfelergebnissen kürzer ist. Dann gibt es nicht nur einen weiteren Bonus, sondern auch eine Seele. Mit fünf Seelen hat man gewonnen.
Fazit:
Mit 30 Minuten Spielzeit ein schöner Absacker. Etwas unausgewogen sind die Sonderfähigkeiten der Monster, das kann das Spiel schon beeinflussen. Für den Fortschritt der Sonderfähigkeiten wird ein kleiner Würfel auf unserem Monstertableau verwendet. Diese sollte einrasten können, damit er nicht verrutscht. Oder man sollte einen andere Anzeige für den Fortschritt nutzen. Insgesamt aber ein schönes Spiel mit einem frischen push-your-luck-Mechanismus, der mit gut gefallen hat. Und die Aufmachung ist schon ein Hingucker.
Stubenscore: 7,6 / 10
BADFLIX SCAREVILLE
BoardGameGeek
Brettspiel (getestet)
Im Kern stecken in Badflix gute Ideen, wenn auch Glück eine gewisse Rolle spielt – vielleicht sollten die Charaktere noch gebalanced werden. Auch am Material könnte bis zum Release gearbeitet werden. Ob Würfelleisten, Spielertableau oder auch Sonderkarten: es fehlt ein wenig an Lesbarkeit und Handhabbarkeit.
Zu Pulp Horror und pulpy Spiel. Das push your luck Spiel ist ganz gefällig und kann zu spannenden Momenten führen. Die Schurkenfähigkeiten sind allerdings -wie mein Vorredner anmerkt- nicht balanciert, die thematische Umsetzung ist mir nicht schlüssig und insgesamt bringt das ganze Spiel nicht viel bemerkenswertes auf den Tisch. Ich werte es mit einer wohlmeinenden 5,5.