Mit viel Glück einen Fall lösen.
Die deutsche Version von Pulp Detective wurde mit Hilfe der Spieleschmiede lokalisiert. Ein richtiger Verkaufshit wurde es aber nicht. Viele andere Spiele von Designer Todd Sanders sind auch als Print N’ Play gratis verfügbar.
Die Atmosphäre in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde im Spiel gut eingefangen. Wir nehmen eine von vier verschiedenen Detektivrollen ein, jede hat unterschiedliche Spezialaktionen. Dann suchen wir uns einen von drei Fällen aus, die sich in der Schwierigkeit nur leicht unterscheiden. Und nun ziehen wir in jeder Runde drei Karten von einem Stapel und sehen anhand der Rückseite, ob es sich um eine Informationskarte, einen Cliffhanger oder eine Spur im Fall handelt. Hierbei erhöht sich jeweils die Wahrscheinlichkeit, ob wir unsere Ausdauer verbessern können, wir Gegenstände erhalten oder wichtigen Hinweise zum Schurken erfahren. Eine der drei Karten drehen wir nun um und spielen gegen sie. Abhängig von der Zeit im Spiel würfeln wir nun unsere ca. vier gelben Würfel und müssen die Zielvorgabe erreichen. Also z.B. Indizien + Gerüchte + Erkundigen „erwürfeln“. Die Anzahl an Würfeln ergibt sich über unsere Ausdauer, Zusatzwürfel kann man über Gegenstände erhalten.



Fazit:
Eigentlich ein ganz nettes Solospiel, mit 20-30 Minuten auch nicht zu lang. Aber auch wenn sich die „Schwierigkeit“ über die Ausgangswerte der Startzeit & Ausdauer variieren lassen, so gehört doch schon eine Menge Würfelglück zum Erfolg. Nach den drei Fällen – zwei erfolgreich, bei einem musste ich aufgeben – ist meine Motivation zum Weiterwürfeln nicht mehr so hoch. Das Regelwerk ist einfach, aber nur nach mehrmaligen Lesen eindeutig. So habe ich kein YouTube-Video gefunden, in dem die Regeln eingehalten wurden. Und auch ich habe immer mal wieder nachlesen müssen, wie man nun verfahren sollte. Es gibt auch eine Zweispielervariante.
Stubenscore: 7,0 / 10

Die erste Erweiterung bietet einen echten Zweispielermodus, neue Fälle und eine Kampagne. In der Kampagne spielen wir alle Fälle hintereinander und können mühsam erworbene Boni in den nächsten Fall transferieren. Außerdem gibt es Boni/Mali, wenn man den Fall positiv/negativ abgeschlossen hat.

Neu im Spiel sind auch „Gehilfen“, die man jeweils einmalig im Fall einsetzen kann und die einen deutlichen Vorteil bringen. Dafür gibt es mit „Verrat“ auch Karten mit negativen Effekten. In Summe bringt dies Abwechslung und taktische Ergänzungen.


Fazit:
Die Erweiterung bringt Dank den Gehilfen und dem grünen Würfel einen höheren Wiederspielwert. Aufgrund der vielen anderen Spiele im Schrank bin ich mir nicht sicher, ob das noch mal auf den Tisch kommt … – Es war aber eine schöne Erfahrung.
Stubenscore: 7,6 / 10
PULP DETECTVE
Brettspiel (getestet)
Uh, sehr cool! Da habe ich tatsächlich großes Interesse dran! Gibt da anscheinend ne Menge spannende Dinge von Todd Sanders. Auch Pulp Invasion… Das Design ist allein das Spielen wert, wie es scheint. Würde ich mir gern mal ausleihen oder Voidfall tauschen.
OK, pack ich bei Fang die Maus zu.
Voidfall sind wir noch nicht durch …