Wenn der Amerikanische Bürgerkrieg Werder Bremen schlägt
Der Japaner von Daiki „Nilgiri“ Aoyama entwickelte My Favorite Things unter dem Namen Eye My Favorite Things bereits 2018 und blieb ohne großes Publikum damit auf der asiatischen Insel. Aber auch Dank Efka und Elaine von No Pun Included wurde das Spiel in Europa langsam bekannter und auch ein Kickstarter – „It’s a game we’ve played again and again and again and enjoyed every time.“
2023 wurde es dann, mit dem Spiel The String Railway Collection zusammen, erfolgreich finanziert und letztendlich auch außerhalb Japans verfügbar.
„My Favorite Things“ kommt als Mischung aus der Frage von persönlichen Vorlieben und einem Stichspiel. Jede Runde besteht aus zwei Phasen: zunächst denkt sich jeder Spieler ein Thema für die Person neben sich aus, ob nun Lieblingsfilme oder Käsesorten. Der befragte Spieler wählt nun seine fünf Favoriten von 1 bis 5 und eine Sache, die er nicht mag.
In der anschließenden Phase spielen die Befragten mit den Karten der anderen und versuchen, durch geschicktes Ausspielen und Einschätzen der Vorlieben der Mitspielerinnen die Stiche zu gewinnen. Aber aufgepasst: die ungeliebten Dinge stechen die selbst die beliebtesten Antworten.
My Favorite Things kann sehr gut in Gruppen funktionieren und zu viel Diskussion und einer Menge Spaß führen. Und der schöne Nebeneffekt: man lernt sich (endlich wirklich) kennen.
Stubenscore: 8 / 10



MY FAVORITE THINGS
My Favourite Things
BGG
So simpel, so großartig! Das kannst/musst du noch ein paar mal auf den Tisch packen (:
Ein großartiges Spieleerlebnis, das aber auch von der Gruppenzusammenstellung lebt.
In unserer Stubenzockerrunde kam somit in einer Runde zeitgleich zweimal die Themen „Lieblingsbrettspiele“ oder „Lieblingscomputerspiele“ auf – war schon sehr freaky. Sticht der Retro-Klassiker Baldur’s Gate II das neue Baldur’s Gate III ?
Wenn man sich gut kennt, ist der Zonk (also das gebrochene Herz) natürlich leicht zu finden. Aus taktischen Gründen könnte man also die Stichkarten für den Gegner schwieriger auswertbar machen. Um das zu verhindern, sollte man auch Punkte für den Spieler geben, der die Kartenzusammenstellung für den Sieger der Stichrunde gemacht hat.
Würde ich mir aber gern mal für eine Runde bei mir ausleihen.