Pflichtkauf?
Ein Combo-Siegpunkterennen mit komplexen Auszählregeln. Da wird zumindest ein Stubenzocker schon den Schlüssel abgeben. Und genau darum geht es in Castle Combo, zumindest teilweise. Wir haben 15 Goldmünzen und zwei Schlüssel. Ziel ist es ein 3×3-Karten große Auslage bei sich zu erstellen, somit ist das Spiel auf 9 Runden beschränkt. Das knifflige ist, dass die Punkte und Sonderfähigkeiten der Karten sich gegenseitig beeinflussen.
Die Karte, die wir ziehen, müssen wir bezahlen. Manchmal ermöglicht uns schon ausgelegte Karten einen Rabatt. Alternativ kann man eine Karte auch umgedreht bei sich anlegen, dies bringt uns dann erforderliche Ressourcen für die nächste Runde. In der Regel bringt uns die angelegte Karte einen Sofort-Effekt und es sind die Siegpunktebedingungen für die Endwertung angegeben. Diese beziehen sich dann oft auch die Schildfarbe oben rechts.
Fazit:
In 4er/5er-Gruppen ein perfektes Spiel mit maximal einer Stunde Spieldauer (inkl. Grüblerbonus, zu zweit eher 20 Minuten). Im Frühjahr 2025 erscheint Castle Combo bei KOSMOS auf deutsch und dann landet es wohl auch in unserer Sammlung. Grégory Grard hat schon eine Reihe Spiele designt, unter anderem Auf den Wegen von Darwin (Nominiert zum Spiel des Jahres 2024). Die Grafik finde ich so mittelgut, aber das ist Geschmackssache. Natürlich spielt eher jeder für sich alleine, aber durch die Auslage guckt man schon, was man dem nächsten Spieler lieber wegschnappen sollte …
Stubenscore: 8,0 / 10
CASTLE COMBO
Brettspiel (getestet)
Scheint mir ähnlich zu Faraway, dass ja auch kürzlich bei Kosmos rausgekommen ist. Artsyle spricht mich weniger an, aber wenn der Gameplay-Loop stimmt passt es.
Das Spiel hatte ich verpasst in Essen anzusehen. Schön den Test jetzt im Warmen trubelfrei daheim zu lesen. Die Spielmechanik inklusive der „Analysis Paralysis Gefahr“ sprechen mich an. Artstyle und Thema ist freilich auch voll meine Sache (: Sobald es den Weg in deine Sammlung findet wäre das ein schöner Start in einen der kommenden Stubezockerabenden