Schildkrötenrennen
Vor der Ostküste Australiens sammeln wir als Meeresschildkröten Siegpunkte. Hierzu nehmen wir in vier Runden uns reihum einen der Würfel und setzen ihn mit dem Wert für eine Aktion ein. So können wir mit dem weißen Würfel Karten ziehen, die unsere Aktionen in den Folgerunden verbessern. Der gelbe Würfel versorgt uns mit Fischen, die zu Siegpunkten führen. Mit dem blauen schwimmen wir im Ostaustralstrom in höhere Siegpunkteregionen und der lilane läßt uns Korallen in Riffe platzieren. Auch hier erhält der Spieler mit der höchsten Anzahl je Rundenende Siegpunkte.
Am Ende jeder Runde haben wir vier Würfel auf unserem Plan und es findet ein Würfelwettstreit statt. Wir würfeln unsere Zahlenwürfel (lila, blau und rot, sofern wir sie eingesammelt haben) und der niedrigste Würfel scheidet jede Runde aus. Gewinner und Zweitplatzierter bekommen attraktive Plättchen für die Endwertung. Der Wettstreit läßt sich mit Karten optimieren (Würfelergebnis plus 1), auch kann man mit dem roten Würfel einen Extrawürfel nehmen, der dann aber keine Aktion auslößt. Diese Strategiekomponente für den Glücksspielpart gefiel mir ganz gut.
Entwickler Leo Colovini hat schon über 100 Spiele designt, wie z.B. Inkognito (1988, mit Alex Randolph). Auch Alessandro Zucchini war schon sehr aktiv, aber die Titel sagten mir leider nichts.
Fazit:
Mit schnell erlernten Regeln, einer Spieldauer von ca. einer Stunde und dem bunten Material ein schönes Familienspiel. Schildkröten sind ja auch niedlich. Der Glücksfaktor ist überschaubar, die Strategiekomponente überwiegt.
Stubenscore: 7,5 / 10
Brettspiel (getestet)
Dice-Placement finde ich immer gut, das Setting so mittelspannend. Es zu spielen thematisch sicher auf einer Kreuzfahrt vertretbar. Ob das Kreuzfahrten sind, sei mal dahingestellt 🥳
Seit dem überraschend spaßigen Heat bin ich für solche Spiele deutlich aufgeschlossener. Das Szenario löst bei mir ein wohliges „findet Nemo“ Feeling aus, was es auch direkt Kids-tauglich macht.