Ganz ohne Kakteen.
Nachdem uns Barcelona von Dani Garcia sehr gut gefallen hat, machten wir uns auf den Weg in die Niederlande zu den Tulpenfeldern. Zumindest spielerisch. Als Tulpenanbauer errichten wir Windmühlen, kaufen Tulpenzwiebeln auf dem Markt, pflanzen diese ein und betreiben Handel.
Die Produktionsketten nehmen gegen Spielende rasant zu, so dass man schon ein wenig den Überblick verlieren kann, ob man alle Pflanz- und Mühlenboni abgearbeitet hat. So ergeben sich mal schnell 5 Kombos hintereinander und je Aktion muss man einen Blick auf seine Boni haben.
Fazit:
Die Blumenstrasse ist auf dem ersten Blick so mittelkomplex, aber man kann strategisch schon sehr auf die letzten, dann sehr Siegpunkte bringenden Spielzüge, planen. So ganz ausbalanciert ist dies leider nicht. Da hat mir Barcelona schon sehr viel besser gefallen und da kennt sich Dani Garcia auch besser aus, da er dort lebt. Sonst hätte er gewusst, dass die Windmühlen in den Niederlanden zur Entwässerung des Gebietes unterhalb des Meeresspiegel gedient haben und mit der Landwirtschaft nichts zu tun haben.
Stubenscore: 7,0 / 10
Brettspiel (getestet)
Alle Spiele von Dani Garcia bei den Stubenzockern.
Barcelona würde mich auch eher reizen, doch erstaunlich, dass Die Blumenstrasse ein weiterer mehr als solider Eintrag auf BGG ist. Kommt denn demnächst mal ein maritimes Spiel im Test? Ahoi!
ich zitiere „Hot Shots! Die Mutter aller Filme“: „… F: Was liest du gerade für ein Buch? A: Große Erwartungen. F: Und wie ist es ? A: ich habe mir mehr erwartet“. Schade, dass das auch bei Dir die Erwartungen untertroffen hat. Der eine oder andere Reviewer, den ich sah, hatte mir schon den leichten Hypewind aus dem Windrad genommen. Ich bin ein ziemlicher Sucker für so schnieke Gimmicks wie die Zahnradmechanik etc. Danke für den Test – ich passe.