Neue Farben, neue Regeln, neuer Spaß?
Gleich ein Jahr später legt Wolfgang Warsch nach Ganz schön clever schon mit neuen, komplizierteren Regeln nach und in der Tat nimmt die Schwierigkeit und die Komplexität hiermit zu. Die Änderungen zum prämierten Vorgänger sind im Regelwerk für Schnelleinsteiger markiert, das ist schon mal clever gemacht.
Strategisch wertvoll ist, dass man Würfel vom Tableau zurückholen kann, aber auch die Nachwürfel- sowie Zusatzwürfelaktionen wurden beibehalten. Die Mechanik des silbernen Würfels kann das Spiel entscheiden. Denn hier kann neben dem Würfelergebnis des silbernen Würfels auch die niedrigeren (und abgelegten) Würfel mit abgekreutzt werden. Und wenn hier ein guter Wurf gelinkt, dann kann der silberne Bereich die entscheidenden Punkte bringen, auch im Zusammenhang mit der Fuchs-Abschlusswertung.
Fazit:
Auch diese Variante ist mit 30 Minuten als Zwei-Personenspiel perfekt. Mit mehr Spielern wird es gegen Ende etwas zäh, da es viele Kombos gibt.
Stubenscore: 7,5 / 10
Brettspiel (getestet)
Alle Spiele von Wolfgang Warsch bei den Stubenzockern.
Es gibt nie zuviele Bones ODER Würfel 😀 Wir brauchen auf jeden Fall noch etwas für eine 4Stunden-Zugfahrt mit 4 Stubenzockern. Dann doch lieber „Ganz schön clever“, oder 😀
Ich kann mir nicht helfen, aber ich muss immer an Kniffel denken.
Interessant übrigens, wie sich hier die Packungsdesigns über die Jahre verändert haben – eins hat sich aber nicht verändert: im Slogan geht es auch immer „clever“ zu.
Und das coolste: es gibt auch eine Duell Variante!
Ganz interessant, insbesondere für Solospieler, ist die neue Variante Kniffel vor One (2023) vom Altmeister Dr. Reiner Knizia. Mit 7,6 auf BGG vermutlich mal einen Blick wert.