sang Reinhard Mey schon 1971.
Es gibt keine Krimi-Dinner-Szenarien für exakt vier Personen. Und es stört, wenn bei Spielen für „vier bis sechs Charaktere“ zwei nicht mitspielen. Dies stört mich auch an Spielen vom Platzhirschen Gourmet Criminelle und den Konkurrenten.
So entstand 2017 das Krimi-Dinner-Projekt Parameter B der Mathematikerin Lisa Birrenkoven und ihrer Familie. Noch immer sieht es etwas selbstgemacht aus und die Stimme des Kommissars wirkt nicht gerade authentisch. Die Schwierigkeit des Erstwerkes „Der Mörder ist immer der Gärtner“ ist nicht hoch, die Spannung wird aber bis zum Schluss gehalten. Das Zusatzmaterial wird geschickt in den Fall gespielt. Letztendlich hängt bei Spielen dieser Art viel davon ab, wie sehr die Spieler in die Rollen eintauchen. Dann hat man mit netten Gästen bei einer SPieldauer von ca. 3 Stunden einen schönen Abend.
In diesem Fall dreht es sich um einen Kleingartenverein, den ein Investor für eine Neubausiedlung aufkaufen möchte. Zufällig stirbt der größte Kritiker und Hauptanteilseigner der Parzellen und der Kommissar bittet uns aufgrund Arbeitsüberlastung um Hilfe. Vielleicht ein Pilotansatz für ungelöste Kriminalfälle für unsere (inzwischen) Kollegen vom Kommissariat.
Fazit:
Für ein Erstlingswerk sehr schön. Für die Idee eines 4-Personen-Krimidinners und den Mut dies umzusetzen muss man danken. Wir werden sicher weitere testen.
Stubenscore: 7,5 / 10
DER MÖRDER IST IMMER DER GÄRTNER
BoardGameGeek
Brettspiel (getestet)
Sieht wirklich „selbstgemacht“ aus und der Artstyle der Charaktere ist nicht ganz meins – könnten wir das nicht besser? Aber spielerisch sieht es interessant aus!
Irgendwann würde ich so ein Spiel auch gerne im Stubenzocker-Lesertreff ausprobieren (Zwinker Zwonker 🙂 ! Auch wenn die Aufmachung nach „very homebrew“ aussieht, lässt das ganze, was zu sehen und lesen ist, ein recht kreativ/ komplexes Spiel vermuten.
Mir hat dieses Krimidinner sehr gut gefallen. Die Figuren waren gut umsetzbar, die Geschichte durch immer neue Informationen bis zum Schluß spannend. Die Hinweise waren so aufgebaut, dass man am Schluss eine reelle Chance hatte, den Täter zu überführen. Mit leckerem Essen und sehr guten Freunden, der perfekte Abend.