Kooperatives Überleben auf fremden Planeten.
An Bord des Raumschiffs Scarab entlässt uns das kleine Entwicklerteam von Orange Nebula in ihrem zweiten Spiel auf fremde Planeten, um dort nicht zu sterben. Kooperativ sind wir unterwegs, um pro Runde mittels drei möglichen Aktionen Aufgaben zu erfüllen und am Ende den Planeten lebend zu verlassen. Wir tasten uns dabei Feld für Feld vor, finden Anomalien, managen Ressourcen und investieren in Forschung, um unsere Möglichkeiten rasch zu erweitern.
Eine intensive Absprache und geschicktes, strategisch tiefes Taktieren ist in Unsettled unabdingbar, denn uns sitzt die Zeit im Nacken. Jede Runde bringt uns dem Ableben näher, so dass jeder Zug genau überlegt werden sollte. Dabei spielt neben unseren Spielavataren auch unser Droide Luna eine wichtige Rolle. Lasse ich Luna auf dem neu aufgedeckten Planetenfeld nach Daten suchen, nehme ich Materialen auf, baue ich eine Forschungsstation oder gehe ich ein Risiko ein und suche nach einer „Gelegenheit“ auf dem Feld? Wichtig in jedem Fall: ich muss meine Aktionen mit meinem Mitspieler eng abstimmen, denn nur zusammen können die Aufgaben erfüllen und den Planeten auch wieder verlassen.
Die Mechaniken und das strategische Management von Unsettled machen Spaß. Aber das Besondere an Unsettled ist neben der engen uns spannenden Abstimmung mit dem Mitspieler auch das Konzept der unterschiedlichen Planeten. Das Spiel kommt als „Base Framework“ mit zwei Planeten, die sich unterschiedlich und mit eigenen Regeln und Aufgaben spielen. Clever: weitere Planeten können optional das Spielerlebnis erweitern, so dass ein neuer Spieldurchgang nie einem vorherigen gleicht. Das Spielmaterial ist wirklich schön und wertig, wie auch das modulare Verpackungsdesign ein Lob verdient, denn jede Partie ist schnell neu aufgebaut. Ich freu ich mich auf weitere Runden auf anderen Welten.
Nach dem ersten Planeten – Stubenscore: 8,5 / 10
UNSETTLED
https://orangenebula.com/
BoardGameGeek
Brettspiel (getestet)
Ich mag die neue analoge Phase bei den Stubenzockern. Game on and may all your hits be crits!
Dann will ich mal als weiterer Spieler meine Erfahrungen ergänzen:
Das Spiel ist sehr schön und der erste Akt im ersten Planeten mit der leichtesten Spielstufe haben wir dann auch im letzten Zug gerade noch „glücklich“ überlebt. Vielleicht muss man jetzt die Regeln noch einmal genauer studieren und prüfen, ob man z.B. die 9 „freien Aktionen“ auch mehrmals pro Runde ausführen darf. Denn nur so haben wir unseren Roboter im letzten Zug ins Raumschiff bekommen und somit gewonnen. Die 4 Hauptaktionen kann man nur einmal ausführen 🙁
Insgesamt ein tolles Spielerlebnis und ich bin bereit für den nächsten Planeten, einfacher wird es sicher nicht.