Far Cry 5

Total bekloppte Kopie von Far Cry 4 mit bescheuerter Story, repetitiven Gameplay und copy-paste Missionen um das Ding zu strecken.

Und ein Riesenspaß.

Mein dritter Far Cry Anlauf. Mehr als ein paar Stunden fühlte ich mich weder bei 3 noch 4 unterhalten, aber Montana sieht so schön aus und die Prämisse religöse Fanatiker umzunieten reizt mich auch.

Die Story geht sich gut an. Der religiöse Bösewicht (großartig gespielt von Greg Bryk) unterwirft mit seinen drei Geschwistern den fiktiven Landkreis Hope County. Amazon Prime bietet gar einen 30 minütigen Film, der die Vorgeschichte erzählt und einen nett einstimmt. Das Thema ist ernst, und auch wenn Waco schon lange her ist, so ist das Thema sicher aktuell. Ja, Ubisoft hätte es wagen können das Ganze ernsthaft zu thematisieren, heißt uns aber direkt nach wenigen Minuten in einer hirnlosen Popcorn-Ballerei willkommen. Unsere Sekte lässt Leichen an Decken baumeln oder spießt sie wie eine Wurst am Dorfeingang auf. Unsere mitkämpfenden  Freiheitskämpfer scheint das nicht wirklich zu touchen.

Einer von wirklich vielen.

Story hin oder her, ich muss in Hope Country drei Gebiete befreien (jedes der drei Geschwister unterdrückt jeweils eines davon), um am Ende den genannten Bösewicht vor die Flinte zu bekommen. Ich erschieße Sektenführer, sprenge Versorgungstanks, befreie Geiseln und ganze Anwesen. Mein Waffenarsenal reicht von diversen Gewehren, Granaten, Molotow-Cocktails bis hin  zu Flugzeugen, Schiffen und Hubschraubern. Ich habe in den ersten Stunden richtig Spaß und bekomme mehr und mehr Widerstandspunkte und mein erstes Gebiet zu befreien. So bin ich relativ frei, wie ich im Spielfortschritt weiterkommen möchte. Ob ich nun Hauptmission spiele oder mich auf andere spaßige Dinge eher fokussieren möchte: Hauptsache ich sammel diese Punkte, um mein erstes Gebiet zu befreien. Spaßig zudem: Ich schalte durch einige Missionen unterschiedliche Begleiter frei, die mir beim Töten unter die Arme greifen. Gerade die tierischen Begleiter wie Hund, Bär oder Wildkatze bringen einigen Pepp in meine Tötungstour.

Schöner Blick, rechts meine Katze.

 

Auf der Suche nach Transportern mit einem meiner Helis.

Dann die Ernüchterung: nach meinem ersten Gebiet kommt das zweite und schickt sich doch sehr ähnlich an. Nicht unbedingt was die landschaftliche Vielfalt angeht (Montana ist wirklich eine Reise wert), sondern was das Missionsdesign angeht. Hätte ich nicht soviel Spaß, einen neuen Hubschrauber, einem neue Bären als Begleiter oder würde gern mal meinen Flammenwerfer testen, ja ich würde aufhören. Ja, Far Cry ist dumm, repetitiv und etwas zu lang, aber es ist auch ein toller Spießplatz in wunderschöner Umgebung.

 

Auch wenn die Story insgesamt doof ist, trifft man unterhaltsame Charaktere, von denen einige als Begleiter dienen.

 

Die Welt ist groß. Auch die Map ist technisch schön umgesetzt.

 

Einzig durch Vorteilspunkte erkaufte Skills und Geld helfen mir meine Kampfkraft zu stärken. Das ist angenehm übersichtlich.

 

Stubenscore: 8,5 / 10


FAR CRY
https://far-cry.ubisoft.com/game/de-de/home/
PC | PS4 (getestet) | XBox One

2 Gedanken zu „Far Cry 5

  1. Sehr schön. Ich habe übrigens noch Teil 2 für die PS3. Spezial-Edition mit T-Shirt. Leider musste man da im Dschungel von Camp zu Camp fahren und wurde an jeder Kreuzung von Rebellen aufgehalten. Das wurde irgendwann langweilig. Für einen Test könnte ich es Dir aber ja mal ausleihen 😉

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